Wie du richtig mit Stress umgehst

Allgemein

„Ach, du bist immer im Stress“ –  Wieso unsere Gesellschaft nicht wirklich versteht, was Stress ist und wie man wirklich damit umgeht.  Denn Stress an sich ist gesund!

Was ist überhaupt Stress?

Stress bedeutet eine kurzzeitige Überforderung. Der Körper schüttet dabei Dopamin aus, um uns wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dopamin schärft unsere Wahrnehmung, lässt unser Herz regelmäßiger schlagen. Wir können den Anforderungen also besser gerecht werden.

An für sich ein gesunder und guter Vorgang, denn genau in solchen Situationen wachsen wir. Wir brauchen Stress und Stress ist völlig normal und gut. Wir benötigen den Stressimpuls, um zu wachsen. Aber das eigentliche Wachen kommt mit der Entspannung, also mit der Regeneration.

Stress wird bedingt durch einen Auslöser den Stressor in Verbindung mit unserer Stressreaktion  auf selbigen. Damit ist unsere Bewertung des Stressors bzw. des Auslösers gemeint. Das bedeutet, unsere Gedanken lösen den eigentlichen Stress in uns aus.

Kurzfristig verursacht Stress eine Adrenalinausschüttung.  Sind wir danach immer noch „gestresst“, wird Cortisol ausgeschüttet. Das bleibt dann mehrere Stunden in unserem Körper. Cortisol können wir nicht so leicht abbauen – nur durch Bewegung.

Wann ist Stress nicht mehr ein Wachstumsmotor?

Der chronische Zustand von Stress, auch linearer Stress genannt, ist ungesund und vor allem hindert es Wachstum.

Wir benötigen Erholungsphasen und Regeneration.  Nur dann ist Stress gut und nur dann bringt uns Stress auch weiter.  Ähnlich, wie beim Sport, erhöht sich unsere Leistungsfähigkeit in den Regenerationsphasen unmittelbar nach den Anreizen.  Beim nächsten Mal können wir weiter laufen.

Wir wachsen demnach mit Stress UND Erholungsphasen.

Was verursacht Stress?

An dieser Stelle ist es wichtig zu unterscheiden, wodurch Stress verursacht wird. Es gibt verschiedene Stressfaktoren:

  • Äußere Faktoren, wie die Arbeitsqualität und Quantität
  • Persönliche Glaubenssätze und Gedanken
  • Gene und Prägungen aus der Kindheit

Diese drei Faktoren beeinflussen ganz zentral unsere Stressresistenz und sie beeinflussen sich auch gegenseitig. Ein Mensch, der sich gedanklich schnell stresst, braucht erst gar keine hohe Arbeitsquantität, bis er sich überfordert fühlt.

Wie geht man am besten mit Stress um?

Wir können Stress nicht vermeiden, es gehört zum Leben dazu und wir brauchen ihn auch. Diese Einstellung können wir uns zuerst beherzigen. Stress ist nichts Schlechtes! Folgende Tipps können in stressigen Situationen helfen:

  • Bewusst Atmen: sich eine kurze, bewusste Atempause zu nehmen, kann helfen.
  • Meditieren: Es hört sich paradox an, in hektischen Zeiten, sich eine Auszeit zu nehmen. Doch genau das ist der Trick. Wenn du denkst, du hast keine Zeit für eine Pause – dann mach  genau jetzt eine Pause. Manchmal reichen 5 Minuten innerliche Pause, spazieren laufen oder kurz die Augen schließen, um danach wesentlich klarer und effektiver zu arbeiten.  (So machen das auch Tennisspielen beim Trippeln vor dem Aufschlag – meditative Pause)
  • Glaubenssätze: Beginne jeden Morgen mit:  „Ich habe viel Spaß“, „Mein Leben ist ein einziger Spaß“, „Ich kann das gut“. Verinnerliche das so stark, dass dir Arbeit und Stress, wie Spiel und Spaß vorkommen. Deine Einstellung ist ein wichtiger Baustein.
  • Bewegung: Geh raus, an die Luft. Bewege dich jeden Tag mindestens 30 Minuten, manchmal reicht wie oben bereits beschrieben, wenn du 15 Minuten an die Luft gehst und eine Pause machst, dann baut auch das Cortisol ab.
  • Managen: Teile dir das wichtigste ein. Was muss wirklich erledigt werden, was kann abgegeben werden. Ist das wirklich notwendig? Bringt dich das wirklich weiter? Teile dir Zeiten ein, in denen du nicht gestört wirst. An dieser Stelle gibt es noch viele weitere Tipps zu Zeitmanagement, aber wichtig ist an erster Stelle:
  • Die richtige Richtung. Tu das, was dir entspricht. Was dir gefällt.  Was deine Ziele sind. Dann wächst deine Persönlichkeit in die richtige Richtung. Auf die Sonnenseite des Lebens.

Wie bei allem: „Die Dosis machts“ Wie viel tut dir gut? Und das ist bei jedem anders.

„Ich brauche keine Pause“

Menschen, die viel Energie haben und immer denken „ich brauche keine Pause“ oder „ich habe keine Zeit für eine Pause“, genau diese Menschen (bzw. alle Menschen) brauchen eine Pause.

Sich kurze Pausen zu nehmen, kann man sich antrainieren. Vor allem, wie oben schon gesagt, sind wir WESENTLICH leistungsfähiger mit Pausen.

Wir wachsen ausschließlich in den Pausen und danach können Sie mehr schaffen als zuvor. Es geht natürlich nicht darum, immer mehr und mehr und mehr machen zu können, sondern es geht darum, sein Leben zu lieben, seine Arbeit zu lieben und diesen Stress auch zu lieben. Denn…

Ohne Mühe und damit ohne Stress kein Glücksgefühl

Wir fühlen uns immer gut, wenn wir etwas geleistet haben. Erst wenn wir uns angestrengt haben, wird das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet. Sieh es also so. Kämpfe nicht gegen den Stress, er ist positiv! Gegen alle Meinungen, aber nehme dir auch die Zeit, Pausen zu machen.

Stress+Pause = Wachstum

Anstrengung + Erholung = Glück

Weitere Tipps:

  • Stelle dir einen Timer auf 90 Minuten und gehe nach 90 Minuten, kurz an die frische Luft. Mache eine 5 Minuten Meditation. Konzentriere dich während den 90 Minuten ausschließlich auf diese eine Tätigkeit.
  • Ohne Ablenkung. Arbeite 90 Minuten ohne Ablenkung, danach machst du eine Pause.
  • Füge ähnliche Aufgaben zusammen. Telefonieren. Mails. Artikel schreiben. Sammle diese und mache sie am Stück.
  • Plane deine Tage grob. Auch privat, um nicht in Stress zu verfallen und plane dir einen Entspannungstag, alle paar Wochen ein. Ein Tag, an dem du nur das machst, was du machen magst oder auch einfach mal nichts machst.

Die besten Ideen entstehen beim Nichtstun. Unterschätze also das Nichts tun nicht! Wenn unser Geist zur Ruhe kommt, entstehen die großartigen Dinge.

  • Gelassenheit und Achtsamkeit trainieren.
  • Eigene Ansicht ändern. Warum bin ich gestresst, wenn ich an der Kasse warten muss? Warum bin ich gestresst, wenn ich im Stau stehe? Kann ich es ändern? Nein! Was kann ich ändern? Meine Ansicht.

Es ist nun mal so, wie es jetzt ist.

  • Beobachte deine Gedanken, denn die stressen dich. Amte und beruhige dich. Erinnere dich an das, wofür du dankbar bist.

Ich hoffe, dieser Artikel hat euch inspiriert. Bei Anregungen, weiteren Tipps oder Fragen, stehe ich gerne zur Verfügung.

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